Programm

Fast jede Woche werden in Österreich Skandale enthüllt. Oft werden tatsächlich Missstände benannt, mitunter werden aber auch Unschuldige vor die medialen Kanonen gestellt. Wie arbeiten investigative Journalisten? Wie funktionieren die Mechanismen der Skandalisierung? Welchen Wert hat Aufdeckungsjournalismus und welche Gefahren birgt er? Wo endet der anständige Journalismus und wo beginnt das Enthüllen von Bettdecken und das Aufdecken des Privatlebens? Wann kann Verdachtsberichterstattung den guten Ruf ruinieren? Und wann müssen Beschuldigte aus der Deckung kommen?

Dr. Florian Klenk, Jurist, Buchautor und Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung Falter, referiert nicht nur über das Handwerk des Journalismus, sondern auch über die von ihm aufgedeckten Skandale, er benennt auch die größten Fehler, die PR-Agenturen oder Pressesprecher bei der Bewältigung von Skandalen machen. Sein Briefing bietet keine Handlungsanleitung zum Vertuschen von Missständen und Fehlern, sondern will Kommunikationsprofis zeigen, wie kritische Journalisten denken und welche Information sie von PR-Leuten erwarten und welche nicht.

Das Handwerk und die Notwendigkeit des investigativen Journalismus

  • Das „Handwerk“ der Journalisten: Historische Vorbilder, Themenfindung
  • Recherche, Fact-Checking
  • Skandalisierung, Kampagnisierung

Rufmord und Enthüllungsjournalismus

  • Womit darf ich meine Leser belästigen? Womit nicht? Die fünf „W“s neu definiert.
  • Die Kunst der Verpackung: Wie erregen Journalisten Aufmerksamkeit, wenn alle schon alles wissen?

Die Mechanismen der Skandalisierung. Wie Journalisten und Zeitungsredaktionen funktionieren und wieso man sie nie belügen sollte

  • Wie verfasst man einen guten Text? Wie redigiert man einen schlechten?
  • Ist Emotion beim Schreiben zulässig? Und wie viel Sachlichkeit ist notwendig?
  • Ein Selbstversuch