Das Seminar wird im Rahmen des APA-Campus-Wirtschaftslehrgangs angeboten. Es ist Teil des Moduls „Wirtschaftsstandort Österreich“.
Jedes Jahr gilt das Weihnachtsgeschäft im Handel als Orakel dafür, wie es dem Handel geht. Große Hoffnungen hängen daran, aber welche Bedeutung hat das Weihnachtsgeschäft für den Handel tatsächlich und wie gut ist es als Prädiktor für die weitere Entwicklung geeignet?
Im österreichischen Einzelhandel hat sich in den vergangenen 20 Jahren viel getan: Zahlreiche österreichische Traditionshändler mussten Insolvenz anmelden – darunter Baumax, Gazelle, Konsum, Stiefelkönig und zuletzt Kika/Leiner oder Jones. Anderen ist es gelungen, ihre Marktmacht entscheidend auszubauen, wodurch die Marktkonzentration in vielen Einzelhandelsbereichen (Lebensmittel, Möbel, Sport, Elektro, Baumärkte) deutlich gestiegen ist. Innovative Geschäftsmodelle haben das Wettbewerbsumfeld entscheidend verändert und neue Technologien erfordern, dass traditionelle Betriebskonzepte hinterfragt werden.
Wir nehmen das Weihnachtsgeschäft zum Anlass, um die tieferliegenden Dynamiken im österreichischen Einzelhandel zu beleuchten: Wie wirkt sich der Vormarsch der Onlinehändler aus? Wie haben sich die Konsumgewohnheiten verändert? Wer hat den Wandel verschlafen, wer profitiert? Welche Zukunft hat der stationäre Handel?