Das Seminar wird im Rahmen des APA-Campus-Wirtschaftslehrgangs angeboten. Es ist Teil des Moduls „Grundlagen“.
Österreichs Wirtschaft wächst nicht mehr, in den vergangenen Jahren schrumpfte sie sogar. Die Wirtschaftspolitik versucht alles, um wieder Wirtschaftswachstum zu generieren. Andererseits wird die Kritik an unserem wachstumsorientierten Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell immer intensiver: Sich zuspitzende Ungleichverteilung von Vermögen und Einkommen, steigende Machtkonzentration bei wenigen Akteuren, Klimawandel und Ressourcenausbeutung sind Entwicklungen, die vor allem junge Menschen nicht weiter hinnehmen wollen. Dieses Seminar gibt einen Überblick über die Debatten zu alternativen Wirtschaftsmodellen und zur Realisierbarkeit einer Postwachstumsgesellschaft.
- Welche alternativen Wirtschaftsmodelle gibt es?
- Wo gibt es bereits vielversprechende Ansätze?
- Ist eine Wirtschaft ohne Wachstum erstrebenswert?
- Sinkendes BIP-Pro-Kopf in Österreich
- Wie kann ein Übergang in eine Postwachstumsgesellschaft gestaltet werden?
- Inwieweit sind aktuelle Messgrößen wie etwa das BIP noch geeignet, welche Alternativen gibt es dazu?
Karin Küblböck studierte Ökonomie in Wien und Buenos Aires, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE) im Bereich Weltwirtschaft und Entwicklung mit den Arbeitsschwerpunkten Internationaler Handel und Investitionspolitik, Rohstoffe und Entwicklung, Privatsektorentwicklung und Finanzmärkte. Gründungsmitglied und von 2000 bis 2006 Vorsitzende von Attac Österreich, seit 2011 Vorstandsmitglied von Greenpeace Österreich/CEE. Seit 2002 Lehrbeauftragte an der Universität Wien sowie an diversen pädagogischen Hochschulen.